Taupo

Nach unserem Besuch bei den Huka Falls gab es zumindest für Dustin die gute Nachricht, dass das Weihnachtspaket von seinen Eltern endlich in Whakatane angekommen sei, weswegen wir uns am letzten Donnerstag sofort auf den Weg zurück nach Whakatane machten, das Paket abholten, bestaunten und uns freuten. Freitag ging es wieder zurück nach Taupo, denn am nächsten Tag stand schließlich Silvester an, auch wenn wir noch keine richtige Idee hatten, wie wir es zu zweit so richtig krachen lassen könnten, da unsere Freunde von der Arbeit sich ein Neujahrs Festival in Gisborne gönnten und wir deshalb Silvester nicht zusammen feiern konnten. Vor allem war der Verkehr in Taupo an dem Tag noch schlimmer und voller als so schon, weswegen wir uns Sorgen machten, abends überhaupt einen freien Parkplatz zu bekommen. Außerdem ist es generell verboten in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken, was die Sache ebenfalls erschwerte. Wir fuhren also zunächst zu unserem Schlafplatz (eine Straßenbucht, die eigentlich als Rastplatz gedacht ist) und spielten abseits des Trubels die Brett- und Kartespiele aus Dustins Paket. Auch wenn uns gar nicht nach Silvester war, da wir so allein waren, fuhren wir in die Stadt und bekamen tatsächlich einen Parkplatz. Alos spazierten wir gegen 22 Uhr los und lachten all die besoffenen Jugendlichen vor den Clubs an und aus und suchten uns schließlich einen Platz am See, wo bereits andere Leute auf das Feuerwerk warteten, welches von der Stadt aus organisiert wird und von einem Boot auf dem Lake Taupo gestartet wird. In Neuseeland ist nämlich das private Böllerzünden ebenfalls verboten. Das Stadtfeuerwerk allerdings hat uns ziemlich beeindruckt mit all seinen Größen, Farben und lauten Knallern. Jedoch ging dieses Spektakel wie in unserem Reiseführer beschrieben nur 3 Minuten und danach gingen scheinbar alle Einwohner von Taupo nach Hause ins Bett. Und so auch wir. 

Am nächsten Tag wurden dann all unsere Freunde und Familie angerufen und kontaktiert und sehr doll vermisst! Da das Wetter dann ebenfalls etwas trüb war, fuhren wir mal den großen See hinunter und suchten Dustin einen Fluss zum angeln, an dem er leider nichts fing. 

Weihnachtsfeeling

Liquor-ban-area

ENDLICH WIEDER ANGELN

Das Wetter wurde am Anfang dieser Woche für 3 Tage nicht besser, weswegen wir zum einen Honey Hive besuchten, welches unzählige Geschenkmöglichkeiten verkaufte, die alle etwas mit Honig oder Bienen zutun haben. Vor allem Kosmetikartikel gab es Unmengen. So suchte Anni sich schonmal ein super gut riechendes Duschbad aus, welches Dustin ihr dann zum Geburtstag überreichen soll. 

Am Dienstag hatten wir dann genug von dem Wetter und beschlossen ziemlich spontan das 150km entfernte Napier an der Ostküste Neuseelands zu besuchen und dem schlechten Wetter zu entfliehen. Dort erwartete uns Sonne und eine wirklich schöne Stadt im Art-Deco-Stil. Wir spazierten ca 2Stunden durch Napier, bummelten und buchten später unseren Shuttle für das am Samstag anstehende Tongariro Alpine Crossing, welches als die schönste Tageswanderung der Welt gilt, 20km lang ist und ca 7-8 Stunden dauert. 

Des Weiteren besuchten wir das Aquarium in Napier, wo uns viele Fischarten aus aller Welt erwarteten, sowie Schildkröten, Frösche, Pinguine und das Beste... wir haben endlich einen Kiwi gesehen. Die scheuen, nachtaktiven, flugunfähigen Vögel kann man eigentlich nie in freier Natur sehen, weswegen wir froh waren, wenigstens einen direkt vor unserem Augen hinter einer Glasscheibe im Dunkeln zu beobachten! 

Am nächsten Tag schliefen wir am kostenlosen Campingplatz am Meer aus und erhielten sogar im lokalen Schwimmbad eine kostenlose warme Dusche. Dann verließen wir Napier wieder und fuhren erneut durch die dicht bewaldete Landschaft Richtung Taupo und erblickten bei einer Verschnaufpause auf den wahrscheinlich spektakulärsten und verstecktesten Wasserfall, den wir bis jetzt gesehen haben!

Honey Hive Taupo

Aquarium Napier

Napier

Art-Deco

"Hier sind bestimmt Fische drin"

Napier

beeindruckende Waldlandschaft..

... und Wasserfall