Als Simon am Freitag den 10.02.2017 nach Australien flog, verabschiedeten wir uns vorerst von den beiden und fuhren über Methven und Geraldine in die etwas größere Stadt Timaru. Doch zuerst ging es zu einer nur 45 Minuten langen Wanderung etwas zentraler zum Mount Sunday, was ein Drehort für den Film Herr der Ringe darstellt.
Weiter in der Stadt Timaru verweilten wir nur eine Nacht und fuhren Richtung Lake Tekapo und Pukaki, mit dem Ziel vorher noch eine kleinere Wanderung am Lake Benmore zu machen. Dies war wieder eine Wanderung von etwa 1,5 Stunden und ging nur bergauf, doch es war machbar, da wir inzwischen ja auch etwas fitter geworden sind! Was uns oben erwartete war einfach nur wunderschön und auf den Bildern kommt es leider nicht mal annähernd so rüber wie in echt. Wieder waren wir fast komplett allein da oben und genossen die überraschend schöne Landschaft.
Nach diesem wunderschönen Ausflug ging es endlich weiter zur kleinen Touristenstadt Twizel, die für uns einen guten Ausgangspunkt darstellte, um schnell zu den berühmten, türkisen Seen Pukaki und Tekapo zu gelangen. So verbrachten wir die Woche bei (gott sei dank) schönstem Wetter in dieser Gegend und konnten uns glücklich schätzen, dass wir immer so gute Sicht hatten. Zum einen waren die Seen noch türkiser durch die Sonne als so schon und zum anderen konnten wir schon von weitem den höchsten Berg Neuseelands Mount Cook (3700m) bestaunen. In dieser Woche haben wir mal wieder richtig viel geangelt, da die beiden Kanäle, die an den See Pukaki angrenzen sich perfekt dafür eigneten. Und so fingen wir so einige Forellen und sogar einen der seltenen großen Königslachse! Es war Entspannung pur, in dieser schönen Gegend einfach nichts zutun außer die Natur zu bestaunen, zu angeln und uns zu sonnen. Am Mittwoch fuhren wir dann spontan aufgrund des perfekten Wetters zum Mount Cook Village um dort für 3 Stunden zu laufen. Dabei handelte es sich um eine einfache Wanderung durch die Landschaft mit Blick auf die Gletscherseen und die schneebedeckten Southern Alps. Dabei trafen wir sogar 2 Arbeitskollegen von der Berryfarm wieder und auch Ella, Simon und seine Eltern sahen wir in Twizel herumirren.
Des Weiteren hatten wir am Donnerstag Morgen bemerkt, dass unser Hinterreifen ziemlich platt ist und wir so nicht weiterfahren konnten. Also beschlossen wir allein zu versuchen, den Ersatzreifen raufzuschrauben, was auch geklappt hätte, wenn wir nicht zu kleines Werkzeug gehabt hätten. Wie sowas geht wissen wir nicht. Es hätte so einfach sein können. Jedenfalls fragten wir noch ein paar Leute auf dem Campingplatz, ob sie vielleicht das passende Werkzeug haben, doch es war keiner dabei. Also mussten wir doch den ADAC rufen und gingen solange nach oben zum Kanal und angelten 2-3 Stunden. Normalerweise muss der ADAC-mensch dort oben langfahren um dann auf den Campingplatz zu gelangen, doch er kam nicht und kam nicht.... Irgendwann gingen wir wieder zum Auto und zu unserem Erstaunen war unser Reifen schon ausgetauscht. Aber keiner war dort. Nur eine Visitenkarte einer naheliegenden Werkstatt hing am Fenster. Was für ein Service. So konnten wir also am Freitag unser Auto in die Werkstatt fahren und zum Glück musste der Reifen nur repariert werden, was nicht so kostenspielig ist, wie als wenn er komplett einen Platten hätte. Es ist also alles gut verlaufen und wir waren die ganze Woche tiefenentspannt und begeistert von Neuseelands Natur.
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der Kanal |
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Lake Pukaki |
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Southern Alps |
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Königslachs |
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Mount Cook |
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Mount Cook |
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der Campingplatz |
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ein netter Helfer |