Da wir am Sonntag nun keinen Grund mehr hatten in Auckland zu bleiben, fuhren wir also wieder zur Coromandel Halbinsel, um diese einmal zu umrunden und zu ende zu erkunden. Dabei war unser erstes grobes Ziel die Stadt Thames und der dort beginnende Fluss, der viele Kilometer bis in den Coromandel Forest Park, also in pure Waldlandschaft, hineinführte und Hoffnung auf viele Fische gab. Der Fluss war generell sehr Flach mit vielen Steinen überall versehen, was ein gutes Gewässer für die Forellen darstellt. Als wir an der scheinbar einzigen tiefen Stelle vorbeigingen, sahen wir dort ein extra angebrachtes Sprungbrett und ein paar Menschen, die dieses tiefe Loch zum Baden ausnutzten.
Uns hingegen war nicht danach dort baden zu gehen und suchten weiter einen geeigneten Ort zum Angeln. Dabei entdeckten wir eine Straße, die über den Fluss rüberführt und wo sich schon eine Wasserschicht sammelte und wir die Straße also nur zu Fuß überquerten und auf der anderen Seite weiter nach einer Angestellt suchten. Neben den vielen Privatwegen kam endlich eine nicht eingezäunte Stelle, die zum Fluss führte und uns einen sehr ruhigen Platz (auf vielen unbequemen Steinen) mit viel Sonnenschein bescherte. Also zog Dustin seine Hose aus, um ins Wasser reinlaufen zu können und Anni sonnte sich derzeit und genoss diesen idyllischen Platz. Fische gab es leider nicht (war wohl die falsche Uhrzeit) aber einen Otter haben wir gesehen, der dort seelenruhig lang spazierte.
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kalte Überquerung |
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geheimer Pfad zur Angelstelle |
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man muss Opfer bringen |
Als uns irgendwann die Lust verging, fuhren wir diese lange Straße am Fluss weiter, hinein in die Waldlandschaft, die vollkommen unberührt schien, bis auf ein paar Wanderpfade und diese eine lange Straße, und schauten was uns noch so erwartet. Am Ende des Tages gab es diesen wunderschönen Fluss und ein paar schöne Ausblicke auf die auf Hügeln stehenden Wälder und ein dreckiges Auto, da es leider nur eine Schotterstraße war. Da wir mit unserer Eschti dort nicht viel schneller als 40km/h fahren konnten, neigte sich der Tag dem Ende zu und wir fuhren wieder nach Thames rein und machten uns unser Abendbrot bevor wir schlafen gingen.
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Coromandel Forest Park |
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Abendbrot |
Der nächste Morgen begann zunächst mit schönem Wetter, doch während unserer Autofahrt zu einem Wasserfall kamen immer mehr Wolken, doch nach Regen sah es nicht aus. Der Wasserfall befand sich wieder direkt im Coromandel Forest Park und war sehr hübsch mit ziemlich blauem Wasser. Die Begeisterung stieg aber nicht gerade, als Dustin beim Laufen auf den Steinen ausrutschte und ins Wasser fiel. Wir nahmen es dennoch mit Humor, denn verletzt hatte er sich nicht. Als wir dann zurück am Auto die nassen Sachen gewechselt haben, fiel Dustin auf, dass das Taschenmesser, das Paul ihm vor der Reise geschenkt hatte, nicht mehr da ist und wir stürzten zurück zum Wasserfall, um es im Wasser zwischen den Steinen zu suchen, da es ihm bei dem Sturz aus der Tasche gefallen sein muss. Gerade als ein netter Mann fragt was er suche und uns helfen wollte, findet Dustin das Messer und die Laune hätte nicht besser sein können. Nun konnten wir entspannt weiter fahren Richtung New Chums Beach. Nachdem wir zuerst einem bei Campermate eingezeichneten Weg folgten, der direkt zu diesem abgelegenen Strand führen sollte bemerkten wir schnell, dass es sich wieder um Privatweg handelte und wir einen anderem Weg nehmen sollten zum Beach. Schließlich kamen wir bei dem richtigen Parkplatz an, wo sich der Strand aber noch nicht befand. Nachdem wir dann das passende Schild sahen, dass wir 30 Minuten laufen müssen,um zu dem Strand zu gelangen, packten wir unsere Sachen und marschierten los. Es war jedoch kein gewöhnlicher Weg, sondern zuerst sollten wir den Fluss durchqueren, da es keine andere Möglichkeit gab. Also wurde die Hose ausgezogen und der kalte Fluss durchquert. Wir dachten das war die größte Hürde. Doch fast der ganze Weg zum Strand bestand nun daraus, auf den vielen wackligen Steinen mit Badelatschen lang zu balancieren, ohne sich weh zu tun.
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kurz bevor er ins Wasser fiel |
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Anni blieb trocken |
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.... |
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"STOP, no access to NEW CHUM" |
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jetzt sind wir richtig |
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ersten Fische gesichtet |
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dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer |
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jetzt noch durch den Dschungel |
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gleich geschafft |
Als wir dann aber nach 30 Minuten ankamen, war die Begeisterung groß. Vor uns ein nahezu leerer langer Sandstrand mit nebenbei bemerkt dem wohl weichsten Sand, den wir je berührt haben und schönem Ausblick auf eine Insel und Felsen. Da das Wetter wie gesagt etwas bewölkt war, war es trotzdem ziemlich warm, aber ans baden gehen dachten wir zunächst nicht. Als wir aber mit den Füßen durch das Wasser liefen, bemerkten wir, dass das Wasser wesentlich wärmer ist als bei unserem letzten Strandbesuch. Nachdem wir ein bisschen gedöst haben und die Zweisamkeit genossen haben (es waren vielleicht 20 andere Menschen mit am Strand) sind wir doch ins Wasser gegangen und waren bis zum Kopf im Wasser und sind mit den perfekten Wellen geschwommen. Doch gerade als wir aus dem Wasser draußen waren, wurde es kühler bzw. windiger und wir dachten uns, dass es gleich zu regnen beginnt, weswegen wir uns dann auf den Rückweg machten. So entkamen wir dem ekligen Sprühregen!
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Das Paradies |
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glücklich angekommen |
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Entspannung pur |
Nach ein paar Minuten im Auto dauerte es nicht lang bis Dustin ausstieg und an dem Fluss, den wir ein paar Stunden zuvor durchquerten, angeln wollte. Anni blieb derzeit im Auto. Plötzlich kam Dustin nach 10 Minuten angeln mit dem breitesten Grinsen voller Glück zum Auto auf Anni zugerannt und erzählte ihr von bereits drei Fischen die er fing! Als Anni dann auch mal einen Wurf machte (den ersten in Neuseeland), fing sie auch sofort einen Fisch. Er war zwar nur 10cm groß, aber immerhin ihr erster Fisch. Das machte nun 4 Fische insgesamt an einem Tag, sodass wir nach einer ordentlichen Portion Nudeln mit Ei schlafen gingen.