Dienstag, 25. Oktober 2016

Tauranga

Als Dustin und ich die 4 Fische fingen, kam ein sehr netter Mann und begann mit uns zu plauschen und zeigte uns spontan ein bis zwei Autominuten weiter eine wohl sehr gute Angelstelle,  wo man auch die hier sehr bekannten Snapper fangen kann. Da es aber nur richtig zu regnen begann und Anni vor Hunger quängelte und das Essen vor der Dunkelheit fertig haben wollte, stellten wir uns auf einen Parkplatz direkt in der Nähe und verschoben das Angeln auf den nächsten Tagen. Was uns jedoch am nächsten Morgen erwartete ließ unsere Laune ziemlich schnell sinken. Morgens um 8 klopfte es an unserem Auto und ein Mann sagte uns, dass wir auf dem Platz nicht übernachten durften und er uns nun ins System aufnehmen muss und wir eine Strafe zu bezahlen hätten.  Völlig entsetzt und übermüdet schaute Dustin auf den Zettel und Anni fragte nur "wie viel?". Dustins Blick ließ nichts gutes erahnen und er sagte schließlich ziemlich angepisst "200 Dollar".  Somit war Doros Aussage bestätigt, das die Leute auf der Coromandel Halbinsel ziemlich pingelig sind, was das campen betrifft, denn der Mann sagte uns, jemand der dort wohnt hätte ihn angerufen und gepetzt. Nun ja nachdem vor allem bei Dustin die Laune nicht besser zu werden schien und das Wetter auch nicht toll war, wollten wir nur noch weg aus der Umgebung und vor allem schnell unsere Steuernummer beantragen damit wir endlich arbeiten können und das verlorene Geld wieder rein bekommen. Aber eins ist sicher, daß passiert uns nicht nochmal. 
Wir machten uns also auf Richtung Tauranga, da dies eine sehr schöne ziemlich große Stadt ist direkt am Wasser und in der Bay Of Plenty liegt. Die 2 stündige Autofahrt verlief zum ersten mal ruhiger als sonst. Diesmal wurde nicht lautstark zu den 18er Jahre Hits mit gesungen sondern Dustin schlief und Anni konzentrierte sich darauf, uns beide sicher durch die kurvige Landschaft zu befördern. 
Am Mittwoch nahmen wir uns nun vor bei einer Bibliothek die letzten Dokumente zu kopieren, die man für die Beantragung einer neuseeländischen Steuernummer braucht und letztendlich das Formular bei der Post auszufüllen und abzuschicken. Diesmal klappte alles am selben Tag und die ersten Bewerbungen für Jobs in der Umgebung sind bereits abgeschickt. Jetzt heißt es warten und hoffen. Wir schauten uns derweilen die Stadt an und beschlossen, morgen den Mount Maunganui zu besteigen, von wo man eine super Aussicht auf Tauranga haben solle.

Brücke Tauranga - Mount Maunganui
ganz belesen