Sonntag, 16. Oktober 2016

Roturua

Nachdem wir vormittags von Ki und Chloe losgefahren sind, erreichten wir ca 1 Stunde später Roturua und bemerkten sofort durchs Auto wie sehr es nach verfaulten Eiern stank und sahen an eingen Stellen Qualm aus dem Boden steigen. Das sind die berühmten Schwefelquellen, die durch den Vulkanismus in diesem Bereich der Nordinsel begründet sind. Trotz des Gestanks trieb es uns zu dem Qualm, der aus der WHAKAREWAREWA THERMAL VILLAGE kam.





An diesem Ort lebten tatsächlich Maoris und wir sahen auch einen kleinen Jungen, der sich ein Schlammloch gebuddelt hat, in dem dann durch die heißen Quellen warmes Wasser hochkam und er sich darin "badete". Wir hingegen konnten echt nicht lange bleiben, da es zu sehr stank! 
Da der Tag noch jung war fuhren wir zu den von Chloe und Reiseführer empfohlenen Hot Pools, die etwas außerhalb von Roturua liegen. Wir wollten uns diese eigentlich nur angucken, da es dort auch schöne Wasserfälle geben sollte. Als wir ankamen und durch den Wald spazierten, sahen wir einen Fluss hindurchfließen und ein paar Menschen in Badesachen an uns vorbeilaufen. Wir bemerkten schnell, dass dieser Fluss sehr sehr warmes Wasser beinhalten musste und gingen zum Auto zurück um unsere Badesachen zu holen. Diese spontane Aktion ließ den Tag zu einem Highlight machen und entspannte uns sehr. 


Später ging es nur noch in die Innenstadt einkaufen und zu unserem Campingplatz fahren, an dem wir unsere Wäsche waschen konnten und duschten, da unser Körper auch ein wenig stank von dem moddrigen Wasser im Fluss.

Was uns am nächsten Tag erwartete konnten wir mal wieder nicht ahnen, da wir nie direkt planen, was wir machen wollen. Wir fuhren den selben Weg raus aus der Stadt, da es dort Geysiere geben sollte. Also landeten wir letzendlich im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland und beschlossen, dieses zu besichtigen. 
Nachdem wir einige Gesteine und Löcher sahen, die nur gräulich-schwarz waren, waren wir etwas gelangweilt. Später jedoch liefen wir an ziemlich eindrucksvollen (heißen) Schwefelquellen (und anderen komischen Substanzen) vorbei, die teilweise viele verschiedene Farben aufwiesen. 




Rauch = Gestank

der war eigentlich noch grüner






Nach diesem Ausflug fuhren wir wieder in die Stadt, da das Wetter sehr gut war und wir mal relaxen wollten und picknicken wollten. Dafür fuhren zum großen Roturua See zu einem etwas abgelegenerem Strand und wollten unseren am Samstag neu gekauften Campingtisch einweihen. Jedoch war es an dem See hundert mal windiger weswegen wir fast erfrohren und dann doch im Auto zu Ende aßen.
Dann gingen wir zur Bibliothek von Roturua, die sonntags nun leider geschlossen war, aber günstigerweise trotzdem Free WiFi spendete.
Als wir in Northland waren, waren wir einmal kurz bei Mcdonald's und Dustin hob die Gewinncoupons auf und wollte nun mit WLAN endlich nachgucken was unser "instant win" ist. Ebenfalls zuvor erzählte der fischbegeisterte Dustin der immer lauschenden Anni, dass er so gerne hier ins Sealife gehen wollen würde - und was geschah? Der instant win war eine freie Eintrittskarte ins Sealife in Auckland und der Gutschein läuft genau Ende Mai aus, so dass wir vor unserer Abreise in Auckland noch ins Sealife gehen können. Der Tag hätte nicht besser sein können. 
Er endete mit einem schönen Sonnnenuntergang am Roturua Lake und nettem Abendbrot.





Für Montag nahmen wir uns vor 3 Dinge zu erledigen: zur BNZ Bank zu gehen (Tipp von Ki) und versuchen ein Bankkonto zu eröffnen, unsere ADAC-Mitgliedschaft aus Deutschland auf Neuseeland zu übertragen und Dustins Angellizens zu kaufen, damit der auch legal in den Binnengewässern angeln darf. 
Also fuhren wir durch die nebenbei bemerkt sehr hübschen, mit Blumen bepflanzten Straßen von Roturua zur BNZ und versuchten ein 3. mal ein Bankkonto zu eröffnen. Diesmal klappte es schon besser und die Angestellte wollte keine neuseeländische Adresse als Nachweis sondern es ist ein Nachweis okay, dass wir Geld bei einer deutschen Bank auf einem Konto haben. Warum auch immer das hier überall verschieden ist... Wir bekamen aber erstmal für morgen 15 Uhr einen Termin und hoffen, dass es morgen irgendwie klappt. 
2 Straßen weiter war die AA (ADAC)-zentrale und wir übertrugen ohne große Probleme die erhaltenden Leistungen auf Neuseeland, sodass wir bei einer Panne immer kostenfrei abgeschleppt werden. 
Dann fuhren wir wieder etwas außerhalb, da dort einer der seltenen Fish and Game Läden lag und Dustin erhielt endlich seine Angellizens und viele gute Tipps der Angestellten, wo er wie am besten was angeln kann. Wir sahen außerdem, dass dieser Ort eine Hatchery also eine Brutstelle für die ganzen Forellen besaß und guckten uns diese an. Wir waren überrascht wie viele Forellen dort lebten und gezüchtet werden. Bestimmt über 100.000 Stück mit all den kleinen Fischen. Außerdem war in dem einen Aquarium eine weiße Forelle, die uns etwas verwunderte. Dann sahen wir auf dem nebenstehendem Schild, dass diese weißen Forellen super selten sind (30 Stück auf 4 Millionen Forellen sind weiß) und freuten uns so eine mal gesehen zu haben, da sie auch sehr hübsch war. 



ganz excited über die Angellizens und Forellen


yeah Forellen


bestimmt 25.000

super interessant

Albino


Da wir schon etwas außerhalb waren und schon Tage zuvor Flyer sahen, auf denen die Rede von einem Löwenpark war, die man auch streicheln dürfte, wenn es Jungtiere gibt, dachten wir, wir fahren dort mal hin, essen unseren Salat zum mittag und fragen nach, wie viel der Spaß kostet. 
Letztendlich besuchten wir den Wildpark und hatten das bis jetzt beste und wärmste Wetter seit wir hier sind. es wird wohl Sommer. Beim Füttern der ganzen Tiere und Forellen wurde uns ziemlich warm und 14.30 Uhr sahen wir dann zu wie die Löwen gefüttert wurden. Jungtiere gab es leider keine, also war dies eher wie ein Zoobesuch mit der Option die Tiere zu füttern. Naja schön war es trotzdem und wir sind bestimmt etwas braun geworden.











Da uns Roturua sehr gefällt und wir eh die Sache mit der Bank noch klären müssen, bleiben wir wohl noch 1-2 Nächte und fahren dann weiter bis Tauranga zur Bay Of Plenty.